Steuerliche Anreize – Was betrifft internationale Unternehmen?
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Steuerliche Anreize – Was betrifft internationale Unternehmen?

Inhalt:

Der neue Koalitionsvertrag Deutschlands skizziert eine Reihe ambitionierter Steuerreformen, die Investitionen fördern, die Liquidität verbessern und die internationale steuerliche Wettbewerbsfähigkeit des Landes stärken sollen. Für Unternehmen und Investoren eröffnen sich dadurch begrenzte, aber strategische Chancen.

30 % degressive Abschreibung (2025–2027)

Zur Förderung frühzeitiger Investitionen wird die Regierung eine degressive Abschreibung für Investitionen in Anlagegüter einführen. Dadurch können Unternehmen einen größeren Teil der Ausgaben in den ersten Jahren abschreiben – was zu besserer Liquidität und schnellerer steuerlicher Entlastung führt, insbesondere für kapitalintensive Betriebe.

Senkung der Körperschaftsteuer (2028–2032)

Deutschland plant, die Körperschaftsteuer schrittweise von 15 % auf 10 % zu senken – beginnend am 1. Januar 2028 über einen Zeitraum von fünf Jahren. Trotz fiskalischer Vorbehalte könnte diese Reform Deutschlands Attraktivität als Unternehmensstandort deutlich steigern.

Modernisierung des „Optionsmodells“

Das komplexe Modell, das es Personengesellschaften erlaubt, wie Kapitalgesellschaften besteuert zu werden, soll vereinfacht werden. Ziel ist es, es insbesondere für Start-ups und wachstumsstarke Unternehmen zugänglicher zu machen.

Bevorzugte Behandlung einbehaltener Gewinne

Die Regierung möchte Anreize für die Gewinnthesaurierung und den Eigenkapitalaufbau schaffen – und damit nachhaltiges Wachstum fördern.

Gezielte steuerliche Entlastungen für Beschäftigte

Geplant sind Steuererleichterungen für Überstunden, die über tarifvertraglich vereinbarte Arbeitszeiten hinausgehen, sowie für Beschäftigte, die über das Renteneintrittsalter hinaus arbeiten (bis zu 2.000 EUR/Monat steuerfrei).

Wichtig zu beachten:

Alle Maßnahmen stehen unter dem Vorbehalt verfügbarer Haushaltsmittel („Finanzierungsvorbehalt“) und könnten von der politischen Kontinuität nach den Bundestagswahlen 2028/29 abhängen. Frühzeitiges Handeln ist daher ratsam.

Was sollten Unternehmen jetzt tun?

  • Investitionsprojekte vorziehen, um von der degressiven Abschreibung (2025–2027) zu profitieren
  • Die rechtliche Struktur im Hinblick auf das überarbeitete Optionsmodell und künftige Steuererleichterungen überprüfen
  • Die langfristige Steuerpolitik in die strategische Planung einbinden – insbesondere bei Neugründungen

Die Steuerpolitik wandelt sich – Planung und Strukturierung sind entscheidend.

Sprechen Sie mit unseren Experten Dr. Anna Tönies-Bambalska und Maximilian Labudek, wie Ihr Unternehmen diese Chancen strategisch nutzen kann.

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Rechtsanwältin Dr. jur. Anna Tönies-Bambalska

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